Feste & Märkte in Bendorf

Wer auf dem Wasserweg nach Bendorf anreist, erkennt die Stadt zwischen Koblenz und Neuwied schon aus mehreren Kilometern Entfernung an den unverwechselbaren Konturen des Rheinhafens mit seinen großen Schüttgut- und Tanklagern. Er ist der zweitgrößte Umschlagplatz für Metallerzeugnisse, Erze und Öl am Mittelrhein und prägt das Leben in der rheinland-pfälzischen Stadt schon seit dem Jahr 1900. Bendorf ist heute mit seinen über 16.000 Einwohnern ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort, der durch eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften auffällt. Ein weiteres Wahrzeichen der Gemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz ist der 177 Meter hohe Sendeturm im Ortsteil Vierwindenhöhe, der zur UKW-Rundfunkübertragung genutzt wird. Daneben gibt es in Bendorf aber auch eine Reihe von markanten Sehenswürdigkeiten, die aus früheren Jahrhunderten stammen. Als besonderes Kleinod gilt das Schloss Sayn mit dem mittelalterlichen Burghaus – beides im 14. Jahrhundert erbaut und heute Schauplatz von vielen geschichtsträchtigen Veranstaltungen, die jährlich Tausende Besucher anlocken. Ebenso berühmt ist die evangelische Kirche St. Medardus in Bendorf. 1944 fast völlig zerstört wurde sie während einer dreijährigen Bauzeit wieder komplett restauriert und befindet sich heute – in wohl einmaliger Harmonie – mit der katholischen Kirche unter einem Dach. Eine weitere touristische Attraktion für historisch interessierte Besucher ist das Rheinische Eisenkunstguss-Museum. Sie begegnen hier einmaligen Zeitzeugen vom Beginn der damaligen Industrialisierung sowie dem Leben und der Arbeit der Menschen aus dieser Region, denn der Bergbau hatte im letzten Jahrhundert für Bendorf eine sehr hohe Bedeutung. (© FuM)