Feste & Märkte in Sonneberg

Die nordöstlich von Coburg am Südrand des Thüringer Waldes gelegene Stadt Sonneberg ist das traditionelle Zentrum der thüringischen Spielzeugindustrie. Außerdem befindet sie sich im Frankenwald und hat ungefähr 23.000 Einwohner. Die erste Erwähnung der im Schutz einer Burg entstandenen Siedlung datiert aus dem Jahr 1207. Sonneberg erhielt 1349 Stadtrecht. Bereits seit dem 15. Jahrhundert wurden hier Wetzsteine und Schiefer abgebaut und die Herstellung von Holzwaren gehörte ebenfalls zur Tradition von Sonneberg. Der größte Spielzeug-Exporteur war  die Firma Cuno & Otto Dressel. Mit der Einführung des Papiermachés  im 18. Jahrhundert konnte sich die Stadt als Produktionszentrum für Spielwaren in der ganzen Welt einen Namen machen. In den 1920er Jahren erlebte Sonneberg einen regelrechten Bauboom. Zahlreiche US-amerikanische Unternehmen, wie Woolworth oder S.S. Kresge & Co. aus New York errichteten Kauf- und Warenhäuser. Aber auch der Bau des Rathauses mit seinem 40m hohen Turm und die Gründung der Sternwarte Sonneberg fallen in diese Zeit. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Deutsche Spielzeugmuseum, die Stadtkirche St. Peter und enorm viele Wohn- und Geschäftshäuser aus dem 19. Jahrhundert, welche zu den schönsten Kulturdenkmalen Sonnebergs zählen. Das Deutsche Spielzeugmuseum wurde 1901 gegründet und war im ursprünglichen Zustand eigentlich eine Industrie- und Gewerbeschule. Mittlerweile beherbergt es über 100.000 Anschauungsobjekte und ist das älteste Spielzeugmuseums Deutschlands. (© FuM)