Feste & Märkte in Helgoland

„Was kümmert mich der Schiffbruch der Welt, ich weiß von nichts als meiner seligen Insel“ – so hatte der große Dichter Friedrich Hölderlin „seine“ Insel Helgoland gesehen, die wahrlich ein einmaliges Stückchen Landschaft auf dieser Welt darstellt. Die schleswig-holsteinische Nordseeinsel ist die Heimat von knapp 1.500 Einwohnern, mehr als Hundert Mal größer dürfte die Zahl der Touristen sein, die tage-, wochen- oder monatsweise hier eintreffen bzw. gleich eine ganze Saison lang ihren Wohnsitz nach Deät Lun, wie Helgoland auf friesisch heißt, verlagern. 40 Kilometer vom Festland entfernt, treffen die Besucher hier auf einzigartige klimatische Verhältnisse, ohne nennenswerte, tägliche Temperaturschwankungen aber mit hoher Niederschlagswahrscheinlichkeit. Die fast pollenfreie Luft macht Helgoland auch für Allergiker zu einem begehrten Ausflugsziel, da die gesunde Seeluft sehr gesundheitsfördernd ist. Nach Kriegsende war die Insel bis in das Jahr 1952 militärisches Sperrgebiet, dessen Spuren allerdings heute nicht mehr wahrnehmbar sind, denn Fremdenverkehr und Kurbetrieb entwickelten sich danach recht zügig. Den Erholung suchenden Gästen stehen heute, hauptsächlich in den gut ausgestatteten Privatquartieren von Helgoland, knapp 2.500 Betten zur Verfügung, die über das gesamte Jahr ausgelastet sind. Charakteristisch für die Insel ist, dass hier praktisch weder ein Autoverkehr stattfindet und selbst für Fahrräder besteht ein generelles Verbot besteht. Aufgrund der überschaubaren Fläche von gerade mal 1.700 Quadratmetern ist das allerdings weder für die Einwohner noch ihre Gäste ein Problem, denn Sehenswürdigkeiten wie die St.-Nicolai-Kirche, der alte Luftschutzbunker oder das Museum von Helgoland sind auch ganz bequem zu Fuß erreichbar. (© FuM)