Feste & Märkte in Heilbronn

Im Norden von Baden-Württemberg befindet sich die Großstadt Heilbronn mit über 117.000 Einwohnern. Heilbronn ist außerdem das Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken. Die Hafenstadt am Neckar ist ein Handels- und Industriezentrum inmitten eines berühmten Weinanbaugebiets: mehr als vier Quadratkilometer Weinberge befinden sich innerhalb der Stadtgrenzen. Die Industrie produziert Metall- und Lederwaren, Textilien, chemische Erzeugnisse und Papier. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten zählen die Sankt-Kilians-Kirche, mit deren Bau bereits im 13. Jahrhundert begonnen wurde, das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und der Götzenturm aus dem späten 14. Jahrhundert. Heilbronn, das auf den Grundfesten einer römischen Siedlung erbaut ist, fand 741 als fränkischer Königshof erstmals Erwähnung. Seit 742 gehörte er zum Bistum Würzburg. Im 14. Jahrhundert erlangte Heilbronn als freie Reichsstadt (1371) Bedeutung. 1803 wurde die Stadt Teil Württembergs. Während des 2. Weltkrieges wurde die Innenstadt durch Luftangriffe fast vollständig zerstört. Heilbronn beherbergt viele historische Brunnen, in den 60er Jahren waren es noch rund 50 Stück. Einer der Brunnen befindet sich bei der Kilianskirche und  stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der sogenannte Siebenröhrenbrunnen geht wahrscheinlich auf die Quelle zurück, die der Stadt den Namen gab. Heilbronn wird auch als Käthchenstadt bezeichnet. Diese Formulierung geht auf das Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist zurück. (© FuM)